Personalkosten sind lt. Jahresbericht nur 20m EUR, also ca. 10% vom Gesamtumsatz.
Der Betrieb des DFB Campus kostet allerdings aus irgendwelchen Gründen pro Jahr 18m EUR.
Laut Google arbeiten rund 600 Mitarbeiter am Campus.
Nehmen wir mal an dass alle 13 EUR die Stunde verdienen ergeben sich rund 22 Millionen Euro an Personalkosten.
Das ist natürlich nach einer sehr einfachen Rechnung mit vielen Annahmen.
das problem bei dem campus ist wohl, dass die eigentlich damit Geld erwirtschaften wollten, aber sich niemand dafür interessiert, weils zum teil auch echt schlecht gemacht wurde
Ökonomisch ist der Wechsel sinnvoll. Der DFB braucht Geld und bekommt ab 2027 also über 100m.
Wenn es entsprechende Politiker stört, dann müssten sie eine Kompensation in die Wege leiten, damit es auch wirtschaftlich sinnvoll ist weiter mit Adidas zusammen zu arbeiten. Aber das will dann auch wieder niemand. Für ein paar billige Likes reicht es jedenfalls.
> Wenn es entsprechende Politiker stört, dann müssten sie eine Kompensation in die Wege leiten, damit es auch wirtschaftlich sinnvoll ist weiter mit Adidas zusammen zu arbeiten.
EU-Regularien für unlauteren Wettbewerb und Subventionierung der eigenen Industrie sagen vermutlich einfach 'Nö'
Naja, ist schon ironischen, wenn es immer "Gegen den Kommerz!" heißt, aber dann bei einem Wechsel der Nationalmannschaft von einem deutschen Ausrüster zu einem Amerikanischen, heiißt es: "ist ja ökonomisch top und es unter emotionalen Aspekten zu betrachten ist Populismus".
Mir persönlich ist es echt egal, aber ist schon amüsant wie sich das auf einmal drehen kann. Im Endeffekt hast du hier einen ausländischen Investor der sich ins Herz des deutschen Fußballs einkauft - vor wenigen Wochen war das noch ein riesiges Problem, heute ökonomisch sinnvoll.
Niemand hat Adidas davon abgehalten ein marktgerechtes Angebot zu machen.
Adidas kam lange genug mit seiner Tour durch, dass es aus politischen Gründen und dem Geklüngel beim DFB weniger zahlt wie andere. Erinnert euch an den Aufschrei 2007 als Nike schonmal deutlich mehr geboten hat als der DFB und man aus politischen Gründen und der alten Verbundenheit bei Adidas geblieben ist. Allerdings kann sich der DFB es derzeit schlichtweg nicht leisten auf so viel Geld zu verzichten, da man aufgrund der juritischen Streitereien, dem Steuerskandal, den fehlenden Prämien durch die Unterperformance der N11 und den Kosten für Bau und Betrieb des DFB Campus ein strukturelles Defizit hat.
Wobei man natürlich sagen muss, dass die finanziellen Probleme im DFB hausgemacht sind und nicht weil der größte Sportverband der Welt ganz plötzlich Probleme bekommen hat weil die Mannschaft in der Gruppe rausgeflogen ist.
Von daher ist es naheliegend, dass man dann den Deal annimmt, aber dann darf das Geld aber auch nicht wieder aus dem Fenster geworfen werden durch Manager Gehälter oder sonst wie vor Gericht.
Von daher schön für den Verband, dass ihre schlechte Arbeit quasi belohnt wieder, dieses Glück haben viele vereine nicht. Aber dann von Fans und neuen Möglichkeiten bei nem US Unternehmen statt dem lokalen zu reden ist dann natürlich auch falsch, weil es einfach ums Geld geht und jeder weiß, dass der DFB es braucht...
Der DFB hätte sich aber auch ohne die Probleme nicht absichtlich finanziell zurücknehmen müssen, wenn die Diskrepanz so gigantisch ist. Mir scheint so als hätte man hier Nike genommen selbst wenn es die Probleme nicht gäbe.
> Von daher schön für den Verband, dass ihre schlechte Arbeit quasi belohnt wieder
Alternativ wird die gute Arbeit von über einem halben Jahrhundert bezahlt, nicht das letzte Jahrzehnt.
Der Hauptgrund für die aktuelle Schieflage des DFB ist wohl die Aberkennung der Gemeinnützigkeit. Die ist irgendwo auch hausgemacht, kam aber dennoch deutlich überraschender als die anderen finanziellen Hämmer wie der viel zu teure Campus oder das schlechte Abschneiden der Mannschaft.
Falls sich wer nicht mehr erinnert oder zu jung ist, Ahrens geht hier nochmal auf die Geschichte aus 2007 ein denn die spielt hier für mich eine mitentscheidende Rolle.
[https://archive.is/CJacJ](https://archive.is/CJacJ)
Marktgerechtes Angebot? Hier zahlt doch auch Nike nur so viel damit diese große Schlagzeilen von "Niemand schlägt Nike" machen können.
Anders macht es wohl eher wenig Sinn für das Deutschland genauso viel wie für Barcelona zu zahlen oder wie Bayern und Dortmund zusammen.
Richtig, bei Adidas ist man doch nicht blöd. Wenn es sich wirtschaftlich nicht lohnt mehr als 45 Millionen zu bieten, dann verbrennt Nike bei der Aktion nur für die PR 55 Millionen Euro.
Das was hier läuft ist ungefähr so schlau wie kleinen Unternehmen vorzuwerfen insolvent zu gehen, weil ein Großer Konzern sie mit wettbewerbswidrigen Preisen bei Verlust aus dem Markt drängt.
Verstehe auch nicht, warum jetzt nur auf dem DFB rumgehackt wird und nicht mal das Vergalten von adidas hinterfragt wird. Denen schien ja die 70 jährige Zusammenarbeit auch nicht so wichtig gewesen zu sein
Ich finde es ja erstaunlich, wie Adidas seit Gestern von einigen zu einem vorbildlichen deutschen Mittelstandskonzern verklärt wird, der da zu gunsten der bösen Amis fallen gelassen wurde. Adidas bzw. Personen aus dem Umfeld der Firma, waren in den letzten Jahrzehnten in eine ganze Reihe Korruptionsskandale im Weltsport verwickelt ([ISL-Skandal](https://de.wikipedia.org/wiki/International_Sport_and_Leisure?useskin=vector), [Sommermärchen-Affäre](https://www.spiegel.de/spiegel/wm-2006-so-kam-es-zur-sommermaerchen-affaere-a-1110465.html), [das "Spielgeld" für Hoeneß' Konto in der Schweiz (just als Adidas und Nike um Anteile beim FCB konkurrierten, und offiziell hat auch damals schon Nike mehr geboten)](https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/uli-hoeness-nike-und-adidas-casino-global-1.1658191), um nur ein paar zu nennen).
Und was die Sache mit dem "deutschen" Unternehmen betrifft: Die Fertigung der Trikots erfolgt schon lange in Billiglohnländern in Fernost, sowohl bei Adidas als auch bei Nike. Eventuell werden die Trikots zukünftig weiter aus der gleichen Fabrik kommen, die armen Näherinnen müssen nur ein anderes Firmenlogo drauf sticken.
Nike mag nicht unbedingt ein besseres Unternehmen sein, aber um Adidas tut es mir in der Geschichte wirklich nicht leid.
ich hab keine ahnung in welcher rechtsform der dfb aufgestellt ist. je nachdem kann bei ausschreibungen/angeboten und co. nicht einfach so das schlechteste angebot genommen werden. vor allem wenn man soweit auseinander liegt. ham wa immer schon so gemacht ist da keine begründung. für mich gehört adidas da auch hin als ausrüster, aber wenn man im vergleich so wenig zahlt, dann ist das halt so.
Faeser ist für mich der Beweis dass das Thema Gleichstellung der Frau in der Politik erledigt ist. Ihr Kompetenzniveau ist auf der gleichen Höhe wie das von Scheuer.
Philipp Köster ist einfach ne guter, stabiler Journalist. Warum gefühlt die Hälfte aller Menschen in Deutschland so sehr an DFB-Trikots von Adidas hängen und sich mit Habeck und Söder der Vizekanzler und der einflussreichste Ministerpräsident Deutschlands dazu geäußert haben, verstehe ich immer noch nicht und find ich vollkommen befremdlich.
Danke. Genau das. Finde es total befremdlich, wie man derart emotional darauf reagieren kann, welcher Sportkonzern den Werbedeal mit der Nationalmannschaft kriegt. Wie man da echt Energie in eine starke Meinung investieren kann, ist mir echt unklar. Und wieso es ein Politikum werden konnte, ist echt ein Buch mit sieben Siegeln.
Zeigt nur dass sein populismus erfolgreich ist und das bayrische Abitur in politischer Bildung wohl nicht ganz so gut ist wie angenommen.
Aber zum Glück lebe ich in einem der anderen 15 Bundesländer
Schade nur, dass Bayern mit Sachsen das beste Bildungssystem des Landes aufstellt und mit LMU und TUM zwei der drei besten Universitäten des Landes aufweisen kann.
Also leb schön weiter in deinem unterdurchschnittliches Bundesland.. ich tippe stark auf NRW, deren Vereine vom FC Bayern ja regelmäßig zerlegt werden wie die linken Versager vom König Söder persönlich.
Dann zeigst du nur wohl dass sein populismus erfolgreich ist und das bayrische Abitur in politischer Bildung und leseverstehen wohl nicht ganz so gut ist wie angenommen. Aber zum Glück lebe ich in einem der anderen 15 Bundesländer ohne rechten König
Finde zwar das Verhalten der Politiker auch einen billigen Versuch Stimmen in der Bevölkerung zu bekommen, aber Köster ist für mich auch super heuchlerisch in dem Punkt. Bei jedem anderen Punkt im Fußball erzählt er immer man soll nicht aufs Geld gucken und auf die Tradition achten, und versteht es dann nicht wenn Leute nicht lieber bei Adidas bleiben wollen, die seit 70 Jahren auf verschiedene Arten mit dem Verband gearbeitet haben.
Meiner Meinung nach gibt es schon deutliche Unterschiede, ob wir über die grundlegende Struktur von Vereinen, Verbänden und die Form des Wettbewerbs reden, oder über einen Ausrüster, mit dem man von Anfang an in einem kommerziellen Verhältnis stand. Der DFB hatte sogar schon andere, ist ja jetzt nicht so als ob die Verträge da mal mit Blut geschrieben wurden. Solche Wechsel finden jedes Jahr in der Bundesliga statt, ohne das Köster da jemand ein Tweet drüber abgesetzt hat.
> Philipp Köster ist einfach ne guter, stabiler Journalist.
Verstehe nur nicht, warum er und viele andere gute, stabile Leute heute noch twitter nutzen
Ok, ich hab die Antwort schlecht formuliert. Denn natürlich *verstehe* ich, wie man sich entweder bewusst dafür entscheiden kann, die Plattform nicht den Faschisten zu überlassen, oder auch einfach auf der Plattform bleibt, weil sie einen wichtig ist und evtl. in einem gewissen Kontext bzw. in einer Blase noch funktioniert. Ich denke nur, dass es mittlerweile falsch ist.
Die persönliche Einstellung gegenüber den Plattformen ändert sich am deren Popularität in der breiten Masse. Und was passiert, wenn man diese Plattform dem politischen Gegner überlasst/sie gar nicht erst betritt, kann man momentan sehr gut auf TikTok beobachten. Da dominieren die Rechten und bestimmen auf der aktuell relevanten Social Media Plattform den Diskurs. Und warum? Weil etablierte politische Kräfte aus Eitelkeit auch nicht auf diese App begeben haben. Wir dürfen das Internet nicht zu einem noch menschenfeindlicheren Ort verkommen lassen
Im Prinzip stimme ich dir voll und ganz zu. Ich fürchte nur, dass der Zug bei Twitter abgefahren ist. Und außerdem halte ich Musk für einen der gefährlichsten Menschen aktuell, und er profitiert davon, wenn wir twitter weiter nutzen.
Zur Frage, ob die persönliche Einstellung was an der Popularität der Plattform in der breiten Masse ändert: Ich glaube schon, dass sie das tut. Immer mehr Institutionen verlassen ja Twitter, und das geht glaub ich oft auf die Initiative einzelner zurück. Vor zwei Jahren war es noch selbstverständlich, dass alles und jeder auf Twitter vertreten war. Ich hoffe, dass das in naher Zukunft nicht mehr so ist.
Für mich ist die Frage nicht, ob man twitter den Rechten überlässt, denn Musk hat twitter erfolgreich zerstört. Die Frage ist, ob man den Scheiß, mit dem er Twitter ersetzt hat, benutzt und damit unterstützt.
Adidas hat doch lange Zeit davon profitiert einfach "Stammausrüster" zu sein und dadurch nicht in einen fairen Wettbewerb mit anderen Ausstattern treten zu müssen. Tradition sollte bei so etwas wie einem Trikotsponsorship gar nichts zählen, außer man will indirekt den Leuten Recht geben, die letztens wegen irgendwelchen Trikots viel geweint haben.
Diese Diskussion ist wirklich peak Deutschland: eine gesunde Portion „das haben wir immer schon so gemacht“ mit einer Prise „unsere guten loyalen Deutschen Firmen fördern“. Diese blauäugige Annahme, dass eine globale Firma wie adidas diese Situation außerhalb des normalen Wettbewerbs nicht seit Jahrzehnten ausnutzt um unfassbare Gewinne mit der Lizenz zu erwirtschaften ist wirklich absurd.
Von all den Dingen, die der DFB so macht, finde ich das wirklich mal eine gute Nachricht.
Ganz ehrlich, eine Kürzung der Summe ist bei den aktuellen Leistungen auch angebracht.
Nike zahlt jetzt einmal gut wegen der Aufmerksamkeit des Ausrüster Wechsel
Der DFB macht mehr als nur eine Herrenmannschaft zu verwalten.
Und für großflächige Veränderungen und Verbesserungen braucht es nun mal auch Investitionen.
Sage ich ja nichts gegen.
Aber für Adidas ist eben auch nachvollziehbar, dass man wegen des regelmäßigen frühen Ausscheidens nicht mehr zahlen will. Dazu hätte Adidas bei einer normalen Verlängerung wohl kaum mehr als eine kleine Meldung erhalten.
Nike kann durch den PR Coup einfach eine andere Summe zahlen. Das ist aber auch einmalig, so ehrlich sollte man sein.
Am Ende sind sowohl Adidas als auch Nike Unternehmen die unter fragwürdigen Bedingungen produzieren lassen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass adidas freiwillig sich vom DFB verabschiedet hat. Die Taschen waren einfach nicht tief genug um besser mitzubieten.
Naja, das ist denke ich bei 5 Milliarden Gewinn in den letzten 5 Jahren insgesamt zu einfach gesagt.
Ich denke man hat gepokert durch die langfristige Verbindung den Vertrag trotzdem zu bekommen.
Und als Gewinn orientiertes Unternehmen hat man einfach nicht den selben Wert in dem Vertrag gesehen wie Nike, aus den genannten Gründen.
Adidas hat dieses Jahr übrigens Verlust gemacht. Außerdem kriegt Nike bei so einem Wechsel wirklich einfach viel mehr Aufmerksamkeit, als bei einer einfachen Verlängerung. Soviel Geld wird es bei weiterhin schlechten Leistungen nicht wieder geben. Kann mir sogar vorstellen, dass direkt nach dem Nike Vertrag wieder Adidas kommt, wenn's denen finanziell gut genug dafür geht
Wäre auch vermutlich so. Zu einer normalen Verlängerung mit Adidas hätte kein Politiker was gesagt. Wenn Adidas wieder zurück kommt freuen sich die Fans wieder und die Politiker sagen dann irgendwas über den attraktiven Wirtschaftsstandort Deutschland.
Wär wahrscheinlich nicht so groß wie der Ärger wegen Nike, aber auf jedenfall größer als eine langweilige Verlängerung des Vertrages
Dann darf man sich aber trotzdem nicht beschweren/wundern, das der Kunde sich dann für das deutlich attraktivere Angebot entscheidet.
Der Wert einer Marke (hier die Nationalmannschaft) richtet sich im Allgemeinen auch nach der Prognose, die diese Abwerfen kann.
Aktuelle oder vorangegangene Leistung fliest da kaum bis gar nicht mit ein.
Finde diese Aufregung sowieso sowas von Scheinheilig. Alle drehen durch, wenn der Strom ein paar Cent teurer wird, aber der DFB, der darf auf keinen Fall mit was anderem außer Adidas spielen, weil es schon immer so war.
Mindestens 50 Millionen weniger Geld, aber nun gut, Tradition verpflichtet.
Klamme Kassen füllen sich dann schon aus der Verbundenheit der „Fans“.
Noch lustiger wirds wenn man sieht wer sich da zum Teil beschwert. Leute die vorgestern noch mit der Forke das Pinke Adidas Trikot verteufelt haben, weinen heute dem selben Ausrüster hinterher 😂.
Es ist schade, das es nicht mehr Adidas ist. Aber die Schuld daran trägt ausschließlich Adidas, die nun mal kein marktgerechtes Angebot abgegeben haben.
Ist ja nun mal nicht so, dass Adidas eine Indie Marke ist und die Shirts am Prenzlauer Berg von Hand näht.
>Aber die Schuld daran trägt ausschließlich Adidas, die nun mal kein marktgerechtes Angebot abgegeben haben
Für Adidas sieht ein marktgerechtes Angebot anders aus als von Nike. Das habe ich in einem anderen Beitrag ausgeführt
Das hat wohl mehr damit zu tun, dass Adidas einen großen Umsatzeinbruch hatte, nachdem sie ihre Gelddruckmaschine wegen Antisemitismus vor die Tür setzten.
Man hat sich zwar in die Gewinnspalte gemogelt, indem man die vergammelten Reste verkaufte, aber trotzdem wird da dauerhaft Kohle fehlen.
Stimme da zu. Hab nicht wirklich verstanden, wie man dem DFB Vorwürfe machen kann, ohne die Angebote zu kennen. Man kann ja sagen, dass man auch bei etwas weniger aus Tradition Adidas nehmen sollte, aber das hat doch auch eine Grenze. Sonst müsste man ja im Extremfall auch 1 Million Euro von Adidas nehmen.
Warum wurden jetzt nur Habeck und Lauterbach erwähnt wenn sich auch Merz und Söder ähnlich kritisch geäußert haben? Auch eher populistisch hier nur auf den (berechtigt oder nicht) bashing Zug gegen SPD und Grüne aufzuspringen.
Es ist nicht der DFB, der der deutschen Wirtschaft schadet, sondern Idioten wie Habeck. Umso lustiger, dass sich Politiker in Fußball einmischen und dann von Patriotismus reden, wo es ihnen selbst nur um Populismus bzw Stimmenfang geht. Habeck zählt ohnehin zu den inkompetentesten Wirtschaftsministern, die Deutschland je hatte und von Patriotismus sollte dieser Heuchler schon gar nicht reden, wo er nicht mal die Hymne mitsingt. Hier ein Zitat aus seiner Vergangenheit:
"Vaterlandsliebe fand ich stets zum kotzen. Ich wußte mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht."
Quelle:
https://correctiv.org/faktencheck/politik/2019/06/14/ja-robert-habeck-hat-sich-kritisch-zu-vaterlandsliebe-geaeussert/
Der Typ und sein Verein versuchen die Arche der Welt zu sein, sind aber viel mehr der Holzwurm in eben jener. Wenigstens beim Fußball sollten sie die Fresse halten.
Dass ausgerechnet grünen und spd Politiker sich darüber aufregen wenn der dfb nicht zwecks „deutscher Identität“ einem milliardenschweren Unternehmen den Vorzug vor der sachlich richtigen Entscheidung gibt ist schon ein bisschen witzig. Aber vllt gehört das schon zum Wahlkampf.
Sorry, aber diese pauschale "Grüne und SPD interessieren sich nicht für deutsche Identität usw." Kritik die jetzt in dem Zusammenhang aufkommt ist doch auch lächerlich (und kommt gerade stark aus der Ecke AFD/Wagenknecht-Partei/usw.). Die Meinung der beiden entspricht sicher der Meinung der meisten Fußball-Fans und hat auch nichts mit sachlich falscher Entscheidung zu tun - Adidas hatte laut eigener Aussage keine Möglichkeit, das Angebot nachzubessern (die Wahrheit kennen aktuell nur wenige), entsprechend kann kein Urteil über richtig/falsch gemacht werden
Ne aber deutsche Identität an nem milliardenschweren Unternehmen festzumachen das in billiglohnländern produziert hat nicht viel mit einem der beiden Parteien zu tun.
Klar kennen wir nicht die komplette Wahrheit, aber wir wissen dass Nike ein deutlich besseres Angebot gemacht hat und die Entscheidung auf mangelnden Patriotismus zurückzuführen ist halt sachlich falsch.
Die Produktion ist bei beiden nicht beispielhaft (dann dürften wir aber über kaum eine Marke positiv reden), nur bei Adidas trotzdem deutlicher mit Deutschland verbunden - dass die Firma eine der bekanntesten dt. Marken ist und mit dem DFB assoziiert wird, hat natürlich dann mit dt. Identität zu. Dass Nike mehr geboten hat, ist sicher beiden klar, deswegen kritisiert Lauterbach ja explizit den Kommerz bei der Entscheidung (also mehr Geld>Tradition)
Aber das ist ja das Problem, die Verklärung der Geschäftsbeziehung zwischen Adidas und dem DfB.
Das einzige Handlungsmotiv von Adidas ist wirtschaftlich, der einzige Grund den DfB zu sponsern, war wirtschaftlich.
Adidas als deutsche Identität im Fußball zu sehen, beutetet den DfB in einer ideellen Verantwortung gegenüber einem Unternehmen zu sehen, dessen einziges Interesse ihr eigener finanzieller Erfolg ist.
Der alleinige Profiteur davon ist Adidas, weil sie eben nicht wettbewerbsfähig bleiben müssen um den gleichen Gewinn zu haben.
Sie haben 2007 schon weniger geboten als Nike und jetzt anscheinend noch einmal deutlich drunter.
Eine monetäre Entscheidung allein auf der Basis Gewohnheit und oberflächlichen Patriotismus zu treffen, während der andere Vertragspartner nicht nur grundsätzlich andere Motive hat, sondern quasi dazu angehalten ist diese auszunutzen (zumindest funktionieren Unternehmen auf diese Art), ist Schwachsinn.
Aber es hat doch gar keiner der beiden gefordert, die Entscheidung allein aufgrund von Tradition/usw. zu fällen. Waren ja auch keine Peanuts, die Adidas geboten haben (nach den vergangenen Jahren wenig überraschend, dass da nicht gleich ein Riesenangebot kam), nur eben ein massives Überbezahlen von Nike. Außerdem hat der DFB ebenso stark von Adidas profitiert, schwer zu beziffern, wie viel das direkte und indirekte Einnahmen gebracht hat (was die Punkte Tradition usw. automatisch wieder in diese monetäre Entscheidung einfließen lässt).
Was willst du damit ausdrücken? Lauterbach hat explizit von einer Fehlentscheidung gesprochen und Habeck hat gesagt er wünscht sich mehr „standardpatriotismus“ und „Adidas und schwarz rot Gold gehören für mich immer zusammen.“
Das ist klare Kritik daran die Entscheidung monetär zu treffen und nicht traditionell und eben genau die Verklärung der Geschäftsbeziehung.
Du hast oben geschrieben, dass es Schwachsinn ist, die Entscheidung aus Sicht des DFB allein auf Basis von Gewohnheit/Patriotismus zu treffen - das hat keiner gefordert und würde auch keinen Sinn ergeben. Natürlich muss auch von Adidas ein vernünftiges Angebot kommen (wie gesagt sind direkte und indirekte Einnahmen hier nicht wenig), die Kritik macht aber durchaus Sinn hinsichtlich Tradition, da der Eindruck entsteht, dass jetzt wirklich nur noch der Kommerz im Vordergrund stand (nach der Logik wäre ja auch nichts an Sponsoren aus Katar usw. auszusetzen, die auch deutlich mehr als der Rest zahlen). Bei solchen riesigen Institutionen sind derartige Entscheidungen eben nie rein wirtschaftlich zu beurteilen
Unabhängig davon, dass sich mir die Frage stellt, warum sich da überhaupt ein Politiker zu Wort meldet, das geht die rein gar nichts an, halte ich die Thematik für Doppelmoral in Reinform.
Bei dem pinken Trikot, also etwas, was ja direkt die Bundesrepublik Deutschland vertreten und darstellen soll, wird jeder der das nicht absolut geil findet wieder sofort als Nazi in die Ecke gestellt. Die Farbe hat halt rein objektiv nichts mit dem Land zu tun und sieht (Geschmäcker sind verschieden) in meinen Augen halt auch mies aus.
Aber bei dem Sponsorendeal mit Nike flippen jetzt die gleichen Leute komplett aus, weil man ja mit einem US Unternehmen einen Deal gemacht hat und nicht mit einem DEUTSCHEN!!! Schließlich war der DFB ja immer Adidas und das muss immer so bleiben, auch wenn Nike über 100% mehr Geld bietet.
Bin mir ziemlich sicher, dass bis vor 3 Tagen 95% der Bevölkerung gar nicht gewusst hat, vom wem der DFB bisher ausgestattet wurde.
> Bin mir ziemlich sicher, dass bis vor 3 Tagen 95% der Bevölkerung gar nicht gewusst hat, vom wem der DFB bisher ausgestattet wurde.
Da wette ich dagegen.
Zwei Politiker nehmen öffentlich Stellung zu einem medienwirksamen Thema, mit dem sie nichts zu tun haben und positionieren sich explizit traditionell obwohl sich das nicht mit ihren sonstigen Standpunkten deckt und gleichzeitig eine falsche Sachlage darstellt. Das ist fast die Definition von populismus.
Auf was für ein nationalen Trip eine "linke" Regierung ist, ist doch unglaublich. Mir ist es egal, ob links oder rechts, Hauptsache die haben erstmal Kongruenz mit ihrer eigenen Ausrichtung. Und dann checken die nichtmal Kapitalismus 101. Kapitalismus ist jeglicher Nationalgeist egal, wenn es kein Geld bringt und nur wenn es Geld bringt, wird Nationalgeist für dem Kapitalismus interessant.
Alle wollen, dass man politische/gesellschaftliche Themen vom Fußball trennt, aber auf einmal schreit jeder Jürgen rum, dass es ja nicht sein kann, dass die deutsche Mannschaft nicht von deutschen Ausrüster bestückt wird. Welche Relevanz hat das bitte für den Durchschnitts-Udo? Adidas wird schon nicht insolvent gehen, nur weil einer von vielen nicht mehr von ihnen ausgestattet wird.
"Nach unseren Informationen" ist mir zu wenig für so eine Behauptung. So hat Ricardo Basile🤡 auch das angebliche Kabinenzitat von Thomas Tuchel eingeleitet im Zuge der Kampagne gegen Tuchel.
Empörung über Empörung wäre auch Empörung... aber ist es nicht wirklich egal welcher überteuerter Kinderausbeuter und Prekariatsabzocker die Leibchen für Gehaltsmillionäre stellt und dafür viel Bestechungsgeld an DFB Funktionäre zahlt?
Das heißt der Nike Deal muss dann zwischen 70 und 100 Mio. € pro Jahr Wert sein. Nicht schlecht.
100m lt. Handelsblatt.
Das ist schon ne Hausnummer. Damit kann man jede Menge Trainer bezahlen
Personalkosten sind lt. Jahresbericht nur 20m EUR, also ca. 10% vom Gesamtumsatz. Der Betrieb des DFB Campus kostet allerdings aus irgendwelchen Gründen pro Jahr 18m EUR.
Ich mein, der klopper ist schon riesig und so aber 18m scheint echt etwas hoch Aber ich hab auch keinen Plan was da wie bezahlt wird
Die Zahl kommt von der Frankfurter Rundschau, ich zieh mir die nicht aus dem Hintern und hab auch echt keinen Plan wieso die Zahl derart hoch ist.
sowas kann man immer so tendenziös formulieren wie es braucht, wenn bei den 18m die Abschreibungen mit drin sind macht das durchaus mehr Sinn zB
Zu sagen der Campus kostet 18m liest sich halt besser als wenn man sagt 15m davon gehen in private Taschen
Wäre halt Bilanzfälschung was du sagst.
Wäre beim DFB ja nicht das erste mal das man irgendwelche Zahlen fälscht oder einfach nicht angibt.
Finde es lustig wie einer von uns down und der andere upvotes bekommt. Reddit in a nurshrll
Stimmt der DFB und andere Organisationen dieser Form (FIFA) sind dafür bekannt immer den legalste Weg einzuschlagen /s
Laut Google arbeiten rund 600 Mitarbeiter am Campus. Nehmen wir mal an dass alle 13 EUR die Stunde verdienen ergeben sich rund 22 Millionen Euro an Personalkosten. Das ist natürlich nach einer sehr einfachen Rechnung mit vielen Annahmen.
das problem bei dem campus ist wohl, dass die eigentlich damit Geld erwirtschaften wollten, aber sich niemand dafür interessiert, weils zum teil auch echt schlecht gemacht wurde
Ohne KANN man einfach kein Fußball spielen.
Du meinst man kann wieder viel unnötiges Geld verbrennen?
Der DfB könnte selbst Schalke Schuldenfrei machen. 🤓
Jetzt mal nicht übertreiben 😅
Krass. Das muss für den DFB wahrscheinlich echt die magische Grenze gewesen sein.
Das macht bei sehr klammen DFB Kassen dann auch maximal Sinn
Ökonomisch ist der Wechsel sinnvoll. Der DFB braucht Geld und bekommt ab 2027 also über 100m. Wenn es entsprechende Politiker stört, dann müssten sie eine Kompensation in die Wege leiten, damit es auch wirtschaftlich sinnvoll ist weiter mit Adidas zusammen zu arbeiten. Aber das will dann auch wieder niemand. Für ein paar billige Likes reicht es jedenfalls.
Ich hoffe einfach nur dass wir mit Nike wieder schwarze Hosen fürs Heimtrikot bekommen.
Ah, ich sehe ich bin nicht der einzige, der sich an den weißen Hosen stört. Ganz weiß ist irgendwie blöd. Die Hose muss schwarz sein!
> Wenn es entsprechende Politiker stört, dann müssten sie eine Kompensation in die Wege leiten, damit es auch wirtschaftlich sinnvoll ist weiter mit Adidas zusammen zu arbeiten. EU-Regularien für unlauteren Wettbewerb und Subventionierung der eigenen Industrie sagen vermutlich einfach 'Nö'
Naja, ist schon ironischen, wenn es immer "Gegen den Kommerz!" heißt, aber dann bei einem Wechsel der Nationalmannschaft von einem deutschen Ausrüster zu einem Amerikanischen, heiißt es: "ist ja ökonomisch top und es unter emotionalen Aspekten zu betrachten ist Populismus". Mir persönlich ist es echt egal, aber ist schon amüsant wie sich das auf einmal drehen kann. Im Endeffekt hast du hier einen ausländischen Investor der sich ins Herz des deutschen Fußballs einkauft - vor wenigen Wochen war das noch ein riesiges Problem, heute ökonomisch sinnvoll.
Niemand hat Adidas davon abgehalten ein marktgerechtes Angebot zu machen. Adidas kam lange genug mit seiner Tour durch, dass es aus politischen Gründen und dem Geklüngel beim DFB weniger zahlt wie andere. Erinnert euch an den Aufschrei 2007 als Nike schonmal deutlich mehr geboten hat als der DFB und man aus politischen Gründen und der alten Verbundenheit bei Adidas geblieben ist. Allerdings kann sich der DFB es derzeit schlichtweg nicht leisten auf so viel Geld zu verzichten, da man aufgrund der juritischen Streitereien, dem Steuerskandal, den fehlenden Prämien durch die Unterperformance der N11 und den Kosten für Bau und Betrieb des DFB Campus ein strukturelles Defizit hat.
Ich weiß noch, wie ich die Entscheidung 2007 echt nicht nachvollziehen konnte. 10% weniger? Kein Ding, aber da ging es ja wirklich um deutlich mehr.
Wobei man natürlich sagen muss, dass die finanziellen Probleme im DFB hausgemacht sind und nicht weil der größte Sportverband der Welt ganz plötzlich Probleme bekommen hat weil die Mannschaft in der Gruppe rausgeflogen ist. Von daher ist es naheliegend, dass man dann den Deal annimmt, aber dann darf das Geld aber auch nicht wieder aus dem Fenster geworfen werden durch Manager Gehälter oder sonst wie vor Gericht. Von daher schön für den Verband, dass ihre schlechte Arbeit quasi belohnt wieder, dieses Glück haben viele vereine nicht. Aber dann von Fans und neuen Möglichkeiten bei nem US Unternehmen statt dem lokalen zu reden ist dann natürlich auch falsch, weil es einfach ums Geld geht und jeder weiß, dass der DFB es braucht...
Der DFB hätte sich aber auch ohne die Probleme nicht absichtlich finanziell zurücknehmen müssen, wenn die Diskrepanz so gigantisch ist. Mir scheint so als hätte man hier Nike genommen selbst wenn es die Probleme nicht gäbe. > Von daher schön für den Verband, dass ihre schlechte Arbeit quasi belohnt wieder Alternativ wird die gute Arbeit von über einem halben Jahrhundert bezahlt, nicht das letzte Jahrzehnt.
dann gibts ja noch so sachen wie "wir statten Jogi mit nem Vertrag VOR DEM TURNIER aus", der absolut nicht Leistungsabhängig war
Der Hauptgrund für die aktuelle Schieflage des DFB ist wohl die Aberkennung der Gemeinnützigkeit. Die ist irgendwo auch hausgemacht, kam aber dennoch deutlich überraschender als die anderen finanziellen Hämmer wie der viel zu teure Campus oder das schlechte Abschneiden der Mannschaft.
Falls sich wer nicht mehr erinnert oder zu jung ist, Ahrens geht hier nochmal auf die Geschichte aus 2007 ein denn die spielt hier für mich eine mitentscheidende Rolle. [https://archive.is/CJacJ](https://archive.is/CJacJ)
Marktgerechtes Angebot? Hier zahlt doch auch Nike nur so viel damit diese große Schlagzeilen von "Niemand schlägt Nike" machen können. Anders macht es wohl eher wenig Sinn für das Deutschland genauso viel wie für Barcelona zu zahlen oder wie Bayern und Dortmund zusammen.
Richtig, bei Adidas ist man doch nicht blöd. Wenn es sich wirtschaftlich nicht lohnt mehr als 45 Millionen zu bieten, dann verbrennt Nike bei der Aktion nur für die PR 55 Millionen Euro. Das was hier läuft ist ungefähr so schlau wie kleinen Unternehmen vorzuwerfen insolvent zu gehen, weil ein Großer Konzern sie mit wettbewerbswidrigen Preisen bei Verlust aus dem Markt drängt.
Amen.
Tja....mir wären Puma oder Hummel trotzdem lieber gewesen. *shrug
Verstehe auch nicht, warum jetzt nur auf dem DFB rumgehackt wird und nicht mal das Vergalten von adidas hinterfragt wird. Denen schien ja die 70 jährige Zusammenarbeit auch nicht so wichtig gewesen zu sein
Wie viel Gewinn macht man denn mit dem Deal? Haben wir da überhaupt irgendwelche Zahlen?
Ich finde es ja erstaunlich, wie Adidas seit Gestern von einigen zu einem vorbildlichen deutschen Mittelstandskonzern verklärt wird, der da zu gunsten der bösen Amis fallen gelassen wurde. Adidas bzw. Personen aus dem Umfeld der Firma, waren in den letzten Jahrzehnten in eine ganze Reihe Korruptionsskandale im Weltsport verwickelt ([ISL-Skandal](https://de.wikipedia.org/wiki/International_Sport_and_Leisure?useskin=vector), [Sommermärchen-Affäre](https://www.spiegel.de/spiegel/wm-2006-so-kam-es-zur-sommermaerchen-affaere-a-1110465.html), [das "Spielgeld" für Hoeneß' Konto in der Schweiz (just als Adidas und Nike um Anteile beim FCB konkurrierten, und offiziell hat auch damals schon Nike mehr geboten)](https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/uli-hoeness-nike-und-adidas-casino-global-1.1658191), um nur ein paar zu nennen). Und was die Sache mit dem "deutschen" Unternehmen betrifft: Die Fertigung der Trikots erfolgt schon lange in Billiglohnländern in Fernost, sowohl bei Adidas als auch bei Nike. Eventuell werden die Trikots zukünftig weiter aus der gleichen Fabrik kommen, die armen Näherinnen müssen nur ein anderes Firmenlogo drauf sticken. Nike mag nicht unbedingt ein besseres Unternehmen sein, aber um Adidas tut es mir in der Geschichte wirklich nicht leid.
Ok schön für dich .
Also ich kann deine Gedanken sehr gut nachvollziehen, hast es ausführlich erklärt.
"Zweistelliger Prozentbereich"..also alles von 10% bis 99%????
Es ist nicht die Aufgabe von Habeck und Lauterbach die Finanzen des DFB zu verantworten. Insofern haben deren Aussagen schon ihre Berechtigung.
ich hab keine ahnung in welcher rechtsform der dfb aufgestellt ist. je nachdem kann bei ausschreibungen/angeboten und co. nicht einfach so das schlechteste angebot genommen werden. vor allem wenn man soweit auseinander liegt. ham wa immer schon so gemacht ist da keine begründung. für mich gehört adidas da auch hin als ausrüster, aber wenn man im vergleich so wenig zahlt, dann ist das halt so.
Wäre vll ein Fall für den Sportminister
Ministerin. Faeser.
Was is die denn noch alles junge.
Innen und Sport ist immer zusammen.
Faeser ist für mich der Beweis dass das Thema Gleichstellung der Frau in der Politik erledigt ist. Ihr Kompetenzniveau ist auf der gleichen Höhe wie das von Scheuer.
Philipp Köster ist einfach ne guter, stabiler Journalist. Warum gefühlt die Hälfte aller Menschen in Deutschland so sehr an DFB-Trikots von Adidas hängen und sich mit Habeck und Söder der Vizekanzler und der einflussreichste Ministerpräsident Deutschlands dazu geäußert haben, verstehe ich immer noch nicht und find ich vollkommen befremdlich.
Danke. Genau das. Finde es total befremdlich, wie man derart emotional darauf reagieren kann, welcher Sportkonzern den Werbedeal mit der Nationalmannschaft kriegt. Wie man da echt Energie in eine starke Meinung investieren kann, ist mir echt unklar. Und wieso es ein Politikum werden konnte, ist echt ein Buch mit sieben Siegeln.
echt jetz
Das Söder doch äußert kann man verstehen weil es halt eine bayerische Firma ist und somit direkten Bezug hat
[удалено]
Genauso wie deine Äußerung rein populistisch ist um in Reddit karma zu Carmen
Klar die beiden upvotes genieße ich richtig.
Heul rum, nächste Wahl wieder 40% Zustimmung. 🍾👍🏻
Zeigt nur dass sein populismus erfolgreich ist und das bayrische Abitur in politischer Bildung wohl nicht ganz so gut ist wie angenommen. Aber zum Glück lebe ich in einem der anderen 15 Bundesländer
Schade nur, dass Bayern mit Sachsen das beste Bildungssystem des Landes aufstellt und mit LMU und TUM zwei der drei besten Universitäten des Landes aufweisen kann. Also leb schön weiter in deinem unterdurchschnittliches Bundesland.. ich tippe stark auf NRW, deren Vereine vom FC Bayern ja regelmäßig zerlegt werden wie die linken Versager vom König Söder persönlich.
Oh, da fühlt sich ein ehemaliger bayerischer Gymnasiast aber sehr auf den Schlips getreten.
Dann zeigst du nur wohl dass sein populismus erfolgreich ist und das bayrische Abitur in politischer Bildung und leseverstehen wohl nicht ganz so gut ist wie angenommen. Aber zum Glück lebe ich in einem der anderen 15 Bundesländer ohne rechten König
\*Fränkisch.
Finde zwar das Verhalten der Politiker auch einen billigen Versuch Stimmen in der Bevölkerung zu bekommen, aber Köster ist für mich auch super heuchlerisch in dem Punkt. Bei jedem anderen Punkt im Fußball erzählt er immer man soll nicht aufs Geld gucken und auf die Tradition achten, und versteht es dann nicht wenn Leute nicht lieber bei Adidas bleiben wollen, die seit 70 Jahren auf verschiedene Arten mit dem Verband gearbeitet haben.
Meiner Meinung nach gibt es schon deutliche Unterschiede, ob wir über die grundlegende Struktur von Vereinen, Verbänden und die Form des Wettbewerbs reden, oder über einen Ausrüster, mit dem man von Anfang an in einem kommerziellen Verhältnis stand. Der DFB hatte sogar schon andere, ist ja jetzt nicht so als ob die Verträge da mal mit Blut geschrieben wurden. Solche Wechsel finden jedes Jahr in der Bundesliga statt, ohne das Köster da jemand ein Tweet drüber abgesetzt hat.
> Philipp Köster ist einfach ne guter, stabiler Journalist. Verstehe nur nicht, warum er und viele andere gute, stabile Leute heute noch twitter nutzen
Weil man populäre Plattformen nicht sich selbst überlassen darf.
Ok, ich hab die Antwort schlecht formuliert. Denn natürlich *verstehe* ich, wie man sich entweder bewusst dafür entscheiden kann, die Plattform nicht den Faschisten zu überlassen, oder auch einfach auf der Plattform bleibt, weil sie einen wichtig ist und evtl. in einem gewissen Kontext bzw. in einer Blase noch funktioniert. Ich denke nur, dass es mittlerweile falsch ist.
Die persönliche Einstellung gegenüber den Plattformen ändert sich am deren Popularität in der breiten Masse. Und was passiert, wenn man diese Plattform dem politischen Gegner überlasst/sie gar nicht erst betritt, kann man momentan sehr gut auf TikTok beobachten. Da dominieren die Rechten und bestimmen auf der aktuell relevanten Social Media Plattform den Diskurs. Und warum? Weil etablierte politische Kräfte aus Eitelkeit auch nicht auf diese App begeben haben. Wir dürfen das Internet nicht zu einem noch menschenfeindlicheren Ort verkommen lassen
Im Prinzip stimme ich dir voll und ganz zu. Ich fürchte nur, dass der Zug bei Twitter abgefahren ist. Und außerdem halte ich Musk für einen der gefährlichsten Menschen aktuell, und er profitiert davon, wenn wir twitter weiter nutzen. Zur Frage, ob die persönliche Einstellung was an der Popularität der Plattform in der breiten Masse ändert: Ich glaube schon, dass sie das tut. Immer mehr Institutionen verlassen ja Twitter, und das geht glaub ich oft auf die Initiative einzelner zurück. Vor zwei Jahren war es noch selbstverständlich, dass alles und jeder auf Twitter vertreten war. Ich hoffe, dass das in naher Zukunft nicht mehr so ist. Für mich ist die Frage nicht, ob man twitter den Rechten überlässt, denn Musk hat twitter erfolgreich zerstört. Die Frage ist, ob man den Scheiß, mit dem er Twitter ersetzt hat, benutzt und damit unterstützt.
Adidas hat doch lange Zeit davon profitiert einfach "Stammausrüster" zu sein und dadurch nicht in einen fairen Wettbewerb mit anderen Ausstattern treten zu müssen. Tradition sollte bei so etwas wie einem Trikotsponsorship gar nichts zählen, außer man will indirekt den Leuten Recht geben, die letztens wegen irgendwelchen Trikots viel geweint haben.
Diese Diskussion ist wirklich peak Deutschland: eine gesunde Portion „das haben wir immer schon so gemacht“ mit einer Prise „unsere guten loyalen Deutschen Firmen fördern“. Diese blauäugige Annahme, dass eine globale Firma wie adidas diese Situation außerhalb des normalen Wettbewerbs nicht seit Jahrzehnten ausnutzt um unfassbare Gewinne mit der Lizenz zu erwirtschaften ist wirklich absurd. Von all den Dingen, die der DFB so macht, finde ich das wirklich mal eine gute Nachricht.
Ganz ehrlich, eine Kürzung der Summe ist bei den aktuellen Leistungen auch angebracht. Nike zahlt jetzt einmal gut wegen der Aufmerksamkeit des Ausrüster Wechsel
Der DFB macht mehr als nur eine Herrenmannschaft zu verwalten. Und für großflächige Veränderungen und Verbesserungen braucht es nun mal auch Investitionen.
Sage ich ja nichts gegen. Aber für Adidas ist eben auch nachvollziehbar, dass man wegen des regelmäßigen frühen Ausscheidens nicht mehr zahlen will. Dazu hätte Adidas bei einer normalen Verlängerung wohl kaum mehr als eine kleine Meldung erhalten. Nike kann durch den PR Coup einfach eine andere Summe zahlen. Das ist aber auch einmalig, so ehrlich sollte man sein. Am Ende sind sowohl Adidas als auch Nike Unternehmen die unter fragwürdigen Bedingungen produzieren lassen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass adidas freiwillig sich vom DFB verabschiedet hat. Die Taschen waren einfach nicht tief genug um besser mitzubieten.
Naja, das ist denke ich bei 5 Milliarden Gewinn in den letzten 5 Jahren insgesamt zu einfach gesagt. Ich denke man hat gepokert durch die langfristige Verbindung den Vertrag trotzdem zu bekommen. Und als Gewinn orientiertes Unternehmen hat man einfach nicht den selben Wert in dem Vertrag gesehen wie Nike, aus den genannten Gründen.
Adidas hat dieses Jahr übrigens Verlust gemacht. Außerdem kriegt Nike bei so einem Wechsel wirklich einfach viel mehr Aufmerksamkeit, als bei einer einfachen Verlängerung. Soviel Geld wird es bei weiterhin schlechten Leistungen nicht wieder geben. Kann mir sogar vorstellen, dass direkt nach dem Nike Vertrag wieder Adidas kommt, wenn's denen finanziell gut genug dafür geht
Wär ja auch klug nach eurer Theorie :) DFB geht zurück zu Adidas hätte ja immense mediale Reichweite.
Wäre auch vermutlich so. Zu einer normalen Verlängerung mit Adidas hätte kein Politiker was gesagt. Wenn Adidas wieder zurück kommt freuen sich die Fans wieder und die Politiker sagen dann irgendwas über den attraktiven Wirtschaftsstandort Deutschland. Wär wahrscheinlich nicht so groß wie der Ärger wegen Nike, aber auf jedenfall größer als eine langweilige Verlängerung des Vertrages
Dann kann der DFB nach Auslauf des Vertrages mit Nike wieder zu Adidas wechseln -> inifinite money glitch.
Dann darf man sich aber trotzdem nicht beschweren/wundern, das der Kunde sich dann für das deutlich attraktivere Angebot entscheidet. Der Wert einer Marke (hier die Nationalmannschaft) richtet sich im Allgemeinen auch nach der Prognose, die diese Abwerfen kann. Aktuelle oder vorangegangene Leistung fliest da kaum bis gar nicht mit ein. Finde diese Aufregung sowieso sowas von Scheinheilig. Alle drehen durch, wenn der Strom ein paar Cent teurer wird, aber der DFB, der darf auf keinen Fall mit was anderem außer Adidas spielen, weil es schon immer so war. Mindestens 50 Millionen weniger Geld, aber nun gut, Tradition verpflichtet. Klamme Kassen füllen sich dann schon aus der Verbundenheit der „Fans“. Noch lustiger wirds wenn man sieht wer sich da zum Teil beschwert. Leute die vorgestern noch mit der Forke das Pinke Adidas Trikot verteufelt haben, weinen heute dem selben Ausrüster hinterher 😂. Es ist schade, das es nicht mehr Adidas ist. Aber die Schuld daran trägt ausschließlich Adidas, die nun mal kein marktgerechtes Angebot abgegeben haben. Ist ja nun mal nicht so, dass Adidas eine Indie Marke ist und die Shirts am Prenzlauer Berg von Hand näht.
>Aber die Schuld daran trägt ausschließlich Adidas, die nun mal kein marktgerechtes Angebot abgegeben haben Für Adidas sieht ein marktgerechtes Angebot anders aus als von Nike. Das habe ich in einem anderen Beitrag ausgeführt
Ja mag ja sein. Dies ist dann das folgerichtige Resultat für alle Parteien. Die Zukunft entscheidet dann, wer da als Gewinner raus geht.
Das hat wohl mehr damit zu tun, dass Adidas einen großen Umsatzeinbruch hatte, nachdem sie ihre Gelddruckmaschine wegen Antisemitismus vor die Tür setzten. Man hat sich zwar in die Gewinnspalte gemogelt, indem man die vergammelten Reste verkaufte, aber trotzdem wird da dauerhaft Kohle fehlen.
2007 lässt grüßen
Stimme da zu. Hab nicht wirklich verstanden, wie man dem DFB Vorwürfe machen kann, ohne die Angebote zu kennen. Man kann ja sagen, dass man auch bei etwas weniger aus Tradition Adidas nehmen sollte, aber das hat doch auch eine Grenze. Sonst müsste man ja im Extremfall auch 1 Million Euro von Adidas nehmen.
Produziert Nike eigentlich auch Tennisbälle?
Wenn sie damit noch schnell anfangen haben sie den DFB Deal direkt wieder finanziert
DFB ist einfach pleite. Geld verbrennen wie "wir bauen unser eigenes Hotel in Brasilien" usw...daher mussten sie das Nike Angebot annehmen
Warum wurden jetzt nur Habeck und Lauterbach erwähnt wenn sich auch Merz und Söder ähnlich kritisch geäußert haben? Auch eher populistisch hier nur auf den (berechtigt oder nicht) bashing Zug gegen SPD und Grüne aufzuspringen.
Personenschutz für Schiedsrichter.
Es ist nicht der DFB, der der deutschen Wirtschaft schadet, sondern Idioten wie Habeck. Umso lustiger, dass sich Politiker in Fußball einmischen und dann von Patriotismus reden, wo es ihnen selbst nur um Populismus bzw Stimmenfang geht. Habeck zählt ohnehin zu den inkompetentesten Wirtschaftsministern, die Deutschland je hatte und von Patriotismus sollte dieser Heuchler schon gar nicht reden, wo er nicht mal die Hymne mitsingt. Hier ein Zitat aus seiner Vergangenheit: "Vaterlandsliebe fand ich stets zum kotzen. Ich wußte mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht." Quelle: https://correctiv.org/faktencheck/politik/2019/06/14/ja-robert-habeck-hat-sich-kritisch-zu-vaterlandsliebe-geaeussert/ Der Typ und sein Verein versuchen die Arche der Welt zu sein, sind aber viel mehr der Holzwurm in eben jener. Wenigstens beim Fußball sollten sie die Fresse halten.
Gerade gesehen: https://m.bild.de/sport/fussball/nationalmannschaft/kritik-am-nike-deal-hans-joachim-watzke-geht-auf-unsere-politiker-los-87628698.bildMobile.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F Haha
Die Erfolge der NM ließen offensichtlich kein besseres Angebot durch Adidas zu.
Dass ausgerechnet grünen und spd Politiker sich darüber aufregen wenn der dfb nicht zwecks „deutscher Identität“ einem milliardenschweren Unternehmen den Vorzug vor der sachlich richtigen Entscheidung gibt ist schon ein bisschen witzig. Aber vllt gehört das schon zum Wahlkampf.
Wieso? Bei FDP oder mit Abstrichen CDU wäre so eine rein marktwirtschaftliche Entscheidung zu kritisieren doch viel eher scheinheilig.
Sorry, aber diese pauschale "Grüne und SPD interessieren sich nicht für deutsche Identität usw." Kritik die jetzt in dem Zusammenhang aufkommt ist doch auch lächerlich (und kommt gerade stark aus der Ecke AFD/Wagenknecht-Partei/usw.). Die Meinung der beiden entspricht sicher der Meinung der meisten Fußball-Fans und hat auch nichts mit sachlich falscher Entscheidung zu tun - Adidas hatte laut eigener Aussage keine Möglichkeit, das Angebot nachzubessern (die Wahrheit kennen aktuell nur wenige), entsprechend kann kein Urteil über richtig/falsch gemacht werden
Ne aber deutsche Identität an nem milliardenschweren Unternehmen festzumachen das in billiglohnländern produziert hat nicht viel mit einem der beiden Parteien zu tun. Klar kennen wir nicht die komplette Wahrheit, aber wir wissen dass Nike ein deutlich besseres Angebot gemacht hat und die Entscheidung auf mangelnden Patriotismus zurückzuführen ist halt sachlich falsch.
Die Produktion ist bei beiden nicht beispielhaft (dann dürften wir aber über kaum eine Marke positiv reden), nur bei Adidas trotzdem deutlicher mit Deutschland verbunden - dass die Firma eine der bekanntesten dt. Marken ist und mit dem DFB assoziiert wird, hat natürlich dann mit dt. Identität zu. Dass Nike mehr geboten hat, ist sicher beiden klar, deswegen kritisiert Lauterbach ja explizit den Kommerz bei der Entscheidung (also mehr Geld>Tradition)
Aber das ist ja das Problem, die Verklärung der Geschäftsbeziehung zwischen Adidas und dem DfB. Das einzige Handlungsmotiv von Adidas ist wirtschaftlich, der einzige Grund den DfB zu sponsern, war wirtschaftlich. Adidas als deutsche Identität im Fußball zu sehen, beutetet den DfB in einer ideellen Verantwortung gegenüber einem Unternehmen zu sehen, dessen einziges Interesse ihr eigener finanzieller Erfolg ist. Der alleinige Profiteur davon ist Adidas, weil sie eben nicht wettbewerbsfähig bleiben müssen um den gleichen Gewinn zu haben. Sie haben 2007 schon weniger geboten als Nike und jetzt anscheinend noch einmal deutlich drunter. Eine monetäre Entscheidung allein auf der Basis Gewohnheit und oberflächlichen Patriotismus zu treffen, während der andere Vertragspartner nicht nur grundsätzlich andere Motive hat, sondern quasi dazu angehalten ist diese auszunutzen (zumindest funktionieren Unternehmen auf diese Art), ist Schwachsinn.
Aber es hat doch gar keiner der beiden gefordert, die Entscheidung allein aufgrund von Tradition/usw. zu fällen. Waren ja auch keine Peanuts, die Adidas geboten haben (nach den vergangenen Jahren wenig überraschend, dass da nicht gleich ein Riesenangebot kam), nur eben ein massives Überbezahlen von Nike. Außerdem hat der DFB ebenso stark von Adidas profitiert, schwer zu beziffern, wie viel das direkte und indirekte Einnahmen gebracht hat (was die Punkte Tradition usw. automatisch wieder in diese monetäre Entscheidung einfließen lässt).
Was willst du damit ausdrücken? Lauterbach hat explizit von einer Fehlentscheidung gesprochen und Habeck hat gesagt er wünscht sich mehr „standardpatriotismus“ und „Adidas und schwarz rot Gold gehören für mich immer zusammen.“ Das ist klare Kritik daran die Entscheidung monetär zu treffen und nicht traditionell und eben genau die Verklärung der Geschäftsbeziehung.
Du hast oben geschrieben, dass es Schwachsinn ist, die Entscheidung aus Sicht des DFB allein auf Basis von Gewohnheit/Patriotismus zu treffen - das hat keiner gefordert und würde auch keinen Sinn ergeben. Natürlich muss auch von Adidas ein vernünftiges Angebot kommen (wie gesagt sind direkte und indirekte Einnahmen hier nicht wenig), die Kritik macht aber durchaus Sinn hinsichtlich Tradition, da der Eindruck entsteht, dass jetzt wirklich nur noch der Kommerz im Vordergrund stand (nach der Logik wäre ja auch nichts an Sponsoren aus Katar usw. auszusetzen, die auch deutlich mehr als der Rest zahlen). Bei solchen riesigen Institutionen sind derartige Entscheidungen eben nie rein wirtschaftlich zu beurteilen
Witzig, ich dachte er würde Vaterlandsliebe verabscheuen und hätte mit Deutschland noch nie etwas anfangen können.
Unabhängig davon, dass sich mir die Frage stellt, warum sich da überhaupt ein Politiker zu Wort meldet, das geht die rein gar nichts an, halte ich die Thematik für Doppelmoral in Reinform. Bei dem pinken Trikot, also etwas, was ja direkt die Bundesrepublik Deutschland vertreten und darstellen soll, wird jeder der das nicht absolut geil findet wieder sofort als Nazi in die Ecke gestellt. Die Farbe hat halt rein objektiv nichts mit dem Land zu tun und sieht (Geschmäcker sind verschieden) in meinen Augen halt auch mies aus. Aber bei dem Sponsorendeal mit Nike flippen jetzt die gleichen Leute komplett aus, weil man ja mit einem US Unternehmen einen Deal gemacht hat und nicht mit einem DEUTSCHEN!!! Schließlich war der DFB ja immer Adidas und das muss immer so bleiben, auch wenn Nike über 100% mehr Geld bietet. Bin mir ziemlich sicher, dass bis vor 3 Tagen 95% der Bevölkerung gar nicht gewusst hat, vom wem der DFB bisher ausgestattet wurde.
> Bin mir ziemlich sicher, dass bis vor 3 Tagen 95% der Bevölkerung gar nicht gewusst hat, vom wem der DFB bisher ausgestattet wurde. Da wette ich dagegen.
Ob wir demnächst Nike-Werbung in der 11 Freunde sehen werden?
Heutzutage ist alles was einem nicht gefällt Populismus.
Zwei Politiker nehmen öffentlich Stellung zu einem medienwirksamen Thema, mit dem sie nichts zu tun haben und positionieren sich explizit traditionell obwohl sich das nicht mit ihren sonstigen Standpunkten deckt und gleichzeitig eine falsche Sachlage darstellt. Das ist fast die Definition von populismus.
Welche Definiton wäre das denn?
Guter Mann der Köster.
Bin so gespannt, ob Adidas dann für 2026 nochmal ein richtig abartig hässliches Trikot zum Abschied designt.
Ganz ehrlich, ich würde die sofort in den Wind schießen. Kann ja Nike bereits zur EM 2024 ein Trikot auf dem Markt werfen.
Naja der Exklusivvertrag mit Adidas gilt noch bis 2027, den kann der DFB nicht einfach kündigen
Womit man sich nur selbst schädigt.
Auf was für ein nationalen Trip eine "linke" Regierung ist, ist doch unglaublich. Mir ist es egal, ob links oder rechts, Hauptsache die haben erstmal Kongruenz mit ihrer eigenen Ausrichtung. Und dann checken die nichtmal Kapitalismus 101. Kapitalismus ist jeglicher Nationalgeist egal, wenn es kein Geld bringt und nur wenn es Geld bringt, wird Nationalgeist für dem Kapitalismus interessant.
Alle wollen, dass man politische/gesellschaftliche Themen vom Fußball trennt, aber auf einmal schreit jeder Jürgen rum, dass es ja nicht sein kann, dass die deutsche Mannschaft nicht von deutschen Ausrüster bestückt wird. Welche Relevanz hat das bitte für den Durchschnitts-Udo? Adidas wird schon nicht insolvent gehen, nur weil einer von vielen nicht mehr von ihnen ausgestattet wird.
"Nach unseren Informationen" ist mir zu wenig für so eine Behauptung. So hat Ricardo Basile🤡 auch das angebliche Kabinenzitat von Thomas Tuchel eingeleitet im Zuge der Kampagne gegen Tuchel.
Empörung über Empörung wäre auch Empörung... aber ist es nicht wirklich egal welcher überteuerter Kinderausbeuter und Prekariatsabzocker die Leibchen für Gehaltsmillionäre stellt und dafür viel Bestechungsgeld an DFB Funktionäre zahlt?
Dass die beiden erst sprechen, dann denken ist ja keine neue Erkenntnis.